Oliver Plöger konzentriert sich bei seiner Auseinandersetzung mit der Malerei vor allem mit ihren materialspezifischen Eigenschaften und Möglichkeiten. Mit den im Mai in der „Staatsgalerie Delirien“ gezeigten Werken, schafft der Künstler mit einer erstaunlich unbefangenen Selbstverständlichkeit und Beharrlichkeit eine beachtliche Reihe von Arbeiten. Ohne technische Vorkenntnis oder gar eine akademische Ausbildung an einer Kunsthochschule gelingt Plöger eine eindrucksvolle Bewältigung einer ihm völlig unvertrauten Aufgabe: Die Komposition von Farben und Materialien auf einer Leinwand.
Werktitel wie „Donnerfrost II“ oder „Kryptic Wind, 8000 Jahre“ stellen einen Bezug zur Meteorologie her und rekurrieren auf die Vier-Elemente-Lehre, die ihren Ursprung in der aristotelischen Philosophie hat und sich unter anderem mit der Bestimmung des Urstoffes befasst.
Ole Wittmann - freischaffender Kunsthistoriker
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen