Currywurstschredder – der Vitrinenroman in Echtzeit
Am 1. April um 17:00 wird in der Staatsgalerie Delirien, Maastrichter Straße 24 (Belgisches Viertel), mit „Currywurstschredder“ der erste Vitrinenroman der Welt ausgehängt – und zwar in Echtzeit. Die Handlung startet mit dem Kapitel „1. April“ und setzt sich in täglich wechselnden Permutationen bis zum Finale am 1. Mai fort. Das Ganze wird durch einen Inhalts-Balken und wechselnde Bilder leserfreundlich aufgebrezelt.
Autor Martin Henseler präsentiert zugleich sein schriftstellerisches Debüt. „Das ist ein Historienroman aus den Neunzigern, ein tragikomischer Hyperschund zum Thema prekäre Jobs, prekäre Liebschaften, Scorpions-Musik, Helmut Kohl und das Phänomen des Schwellentrinkens“, erklärt er, „klassischer Stoff, in dem sich noch heute die ausgebeuteten Kreativlinge im Viertel wiedererkennen werden.“ Man könne aufgrund der täglichen Stückelung ganz einfach die Mittagspause Eis schleckend oder mit der Pommes in der Hand vor der Vitrine mit Lesen verbringen.
Der Roman handelt von fünf jungen Taugenichtsen im April ihres Lebens, die erlebnishungrig, bierdurstig, sehnsuchtsvoll und ewig pleite durch den Ballungsraum Rhein-Ruhr streifen. Am 8., 20. und 21. April wird die Handlung im Belgischen Viertel spielen.
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